Stipendiat:innen
Jeanne Artemis
Camilo Pachón, Stiftung Künstler*dorf 2024

Jeanne Artemis ist eine Komponistin und elektronische Musikerin mit Wohnsitz in Berlin. Der Zweck ihrer Arbeit ist es, Trost und Mitgefühl für das unsichtbare Leiden der Vielen und der Wenigen zu schaffen. Die Ergebnisse sind individuelle Klangkörper, die nach Verbindung mit denen suchen, die Dunkelheit erfahren. Die Ursprünge ihres musikalischen Denkens fand sie schon in jungen Jahren im europäischen Modernismus, in den Errungenschaften außereuropäischer Kulturen und in den innovativen Formen der Underground-Musikszenen. Ihr Engagement, die Grenzen ihrer Kunst in verschiedenen Genres zu erweitern, hat ihr nicht nur Anerkennung eingebracht, sondern dient auch als Inspirationsquelle für viele andere. Sie hat Stipendien vom Goethe-Institut, der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Musikfonds e.V., Neustart Kultur und dem Deutschen Musikrat u.a. erhalten. Ein Porträt wurde in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ (Ausgabe #2_2021) veröffentlicht. Ihre Musik wird weltweit aufgeführt, z.B. in Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Dänemark, Finnland, Deutschland, Griechenland, Island, Iran, Italien, Mexiko, Polen, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA.

„Während meines Aufenthalts in Schöppingen habe ich ein Projekt zur Erforschung und kreativen Nutzung historischer landwirtschaftlicher Geräte im Sound Design realisiert. Dieses war nicht das ursprünglich geplante Vorhaben, doch in der Schöppinger Museumsscheune entdeckte ich eine Vielzahl faszinierender Klänge, die diese Geräte erzeugen können, sodass ich mich unbedingt diesem widmen musste. Ich habe eine umfangreiche Klangbibliothek angelegt, um diese akustischen Eindrücke in zukünftigen Musikstücken zu verwenden. Die frische Luft, die schöne Natur und die freundliche Atmosphäre vor Ort haben meine Kreativität zusätzlich beflügelt und mir viele neue Ideen für meine künstlerische Arbeit gegeben.“