Stipendiat:innen

Anaïs Hazo arbeitet als Künstlerin in Frankreich und den Niederlanden. Ihre facettenreiche Praxis ist stark von Anarcho- und Ökofeminismus geprägt. Für sie sind die Entstehungsprozesse ihrer Werke ebenso wichtig wie die Werke, die sie hervorbringen, und sie entfalten sich über lange Zeiträume der Recherche. Viele ihrer Arbeiten werden so zu realen, verkörperten, experimentellen Lebensstilen. Sie taucht vollständig in diese ein, indem sie Objekte, Lebensmittel, Rituale, Gerüche und Räume herstellt.

Während ihres Aufenthalts im Künstlerdorf stellte Anaïs Keramik-Ölbrenner her und begann eine Bestandsaufnahme der endemischen Pflanzen in Schöppingnen, um lokale ätherische Öle herzustellen. Parallel dazu begann sie, sich mit Objekten, Erzählungen und der Politik der Pflege und Fürsorge zu beschäftigen. Dies insbesondere im Bereich der Geburtshilfe, da sie plant, in naher Zukunft Gebärenden physiologische und emotionale Unterstützung anzubieten.