Stipendiat:innen
Saskia Warzecha
Michael Wolf

Saskia Warzecha, 1987 in Peine geboren, studierte Computerlinguistik in Potsdam, anschließend Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihre Lyrik wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht, u.a. dem Münchner Lyrikpreis, dem Heimrad-Bäcker-Förderpreis und nationalen und internationalen Arbeitsstipendien. Zuletzt erschienen die Gedichtbände »Farbleib« (2024) und »Approximanten« (2020), beide im Verlag Matthes & Seitz Berlin. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Transistor.

Im Jahr 2024 durfte ich zwei Monate in Schöppingen verbringen, den April und den August. Das Team des Künstlerdorfs hatte schon vorab mit mir überlegt, wie mein zweimonatiges Aufenthaltsstipendium am besten zur Lebens- und Arbeitssituation in diesem Jahr passen würde, weshalb ich die zwei Monate aufteilen durfte. Im April konnte ich so konzentriert an den letzten Überarbeitungen meines zweiten Bandes »Farbleib« arbeiten, einem Langgedicht zum Thema Raumtheorie und dem sprachlichen Ineinandergreifen von Raum- und Zeitkonstruktionen, mich mit meinem Lektor und unserer Grafikerin austauschen und das Buch schließlich zuende stellen. Im August hatte ich dann die Freiheit, mich in Bibliothek und Zimmer, unterm Dach und vor allem im Garten Entwürfen zu neuen, noch ungerichteteren Projekten zu widmen.