Adrian Pourviseh (*1995 in Koblenz, Deutschland) studierte B.A. Orientalistik mit Schwerpunkt Wirtschaft in Marburg und Rabat, besuchte Sommerschulen in Teheran, Alexandria und Uppsala und schloss 2020 seinen M.Sc. in Development Economics an der Universität Lund ab. Er hat in Klimaforschungsprojekten in Namibia und Pakistan sowie für die United States Agency for International Development gearbeitet.

Im Jahr 2015 begann Adrian neben seinem Studium als Übersetzer für jugendliche Geflüchtete zu arbeiten. Im Jahr 2019 arbeitete er als Übersetzer und Fotograf auf der Sea-Watch 3 und half als Freiwilliger auf der Insel Lesbos. Seine Erlebnisse auf der Sea-Watch 3, erzählt durch seine illustrierten Tagebucheinträge, wurden im Frankfurter Weltkulturen Museum im Rahmen von „SW5Y – Fünf Jahre zivile Seenotrettung“ ausgestellt. In seinem aktuellen Graphic-Novel-Projekt erzählt Adrian von seinen Erfahrungen bei einem Seenotrettungseinsatz im August 2021.

Das Künstlerdorf kam für mich genau zur richtigen Zeit: Hier konnte ich den Winter über in einem großen Atelier meine erste Graphic Novel malen. Die anderen KünstlerInnen haben mich bestärkt und mir gut zugeredet. Wir waren eine liebevolle Gemeinschaft, die sich regelmäßig getroffen hat. Ich bin dankbar für die FreundInnenschaften, die darauf entstanden sind. Es war eine große Bereicherung, hier arbeiten zu dürfen.