Seit 1989 ist das Künstlerdorf Schöppingen eine international agierende kulturelle Produktions- und Residenzstätte für Künstlerinnen und Künstler. Der stipendiengeförderte Aufenthalt von zwei bis sechs Monaten ermöglicht die Umsetzung von Projekten in den Bereichen Literatur, Visuelle Kunst und Komposition.
Visuelle Kunst
Sara Alvarado*, Kollektiv Tizintizwa (Soumeya Ait Ahmed und Nadir Bouhmouch), Yana Bachynska, Kollektiv David Bernardo Camargo Sanchez und Rosaura Amauta García Vázquez, Federico Cuatlacuatl, Rosanna D’Ortona*, Clara Gott*, YL Hsueh, Francisca Jimenez, Marei Loellmann, Julius Metzger, Christiane Rasch, Franca Scholz, Yoshie Sugito, Harry Thring, Tatyana Zambrano
Komposition
Zara Ali, Jeanne Artemis, Gerald Eckert, Maximiliano Alejandro Soto Mayorga
Literatur
Fatin Abbas, Atefe Asadi, Farhad Babaie*, Polina Borodina, Julienne De Muirier, Kollektiv Hypertext (Thomas Empl, Natalie Harapat and Lisa Roy), Franziska Hauser, Jazra Khaleed, Tanasgol Sabbagh, Fabian Saul, Mati Schemoelof*, Ika Sperling, Saskia Warzecha, Franziska Winkler
Kurzdarstellung
Die Stiftung Künstlerdorf Schöppingen befindet sich in zwei denkmalgeschützten Gutshöfen aus dem frühen 19. Jahrhunderts, gelegen im ländlichen Raum im Münsterland, nahe der niederländischen Grenze. Das Künstlerdorf vergibt jedes Jahr rund 40 Stipendien in den Bereichen Visuelle Kunst, Literatur und Komposition. Seit seiner Gründung im Jahr 1989 wurden insgesamt rund 900 Künstlerinnen und Künstler für einen Residenzaufenthalt eingeladen. Die Stipendien sind mit einem jeweils zwei- bis sechsmonatigen Aufenthalt im Künstlerdorf verbunden. Das Programm ist offen für internationale Bewerbungen und ohne Altersbeschränkung. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt durch Fachjurys, die turnusmäßig neu besetzt werden.
Das vom Künstlerdorf gestaltete Programm bietet die Möglichkeit, regelmäßig Einblicke in künstlerische Prozesse zu erhalten und in einen persönlichen Austausch mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten zu kommen. Neben den fortlaufenden Veranstaltungen, wie monatlichen Abendessen und Brunches, organisiert das Künstlerdorf jährlich das Programm CAP (Curating for Advanced Practices), mit dem Ziel, Produktionsbedingungen und Umsetzungsfragen für künstlerische Praktiken zu diskutieren und neue Strategien und Strukturen in den Künsten zu entwickeln.
Zum Ende eines jeden Jahres erscheint eine Publikation, die Dokumentationen der Aufenthaltsstipendien, des fortlaufenden Programms sowie des CAP Programms umfasst. Jahreseditionen dienen der Unterstützung der Arbeit des Künstlerdorfes.
Um den Austausch der Stipendiatinnen und Stipendiaten auch über die Residenzaufenthalte hinaus nachhaltig zu fördern, besteht im Rahmen des Alumni-Programms grundsätzlich die Möglichkeit, das Künstlerdorf als Gast zu besuchen oder in späteren Projekten mitzuwirken. Diese Option erfolgt nach Absprache beziehungsweise auf Einladung.