Albert Coers (*1975 in Lauingen) studierte Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Pisa und München sowie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, bei Heribert Jakob Sturm und Albert Hien. Studien- und Arbeitsaufenthalte führten ihn u.a. nach Carrara, Genua und Alexandria. Er promovierte an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe mit einer Arbeit zum Ausstellungskatalog als künstlerisches Medium. Schwerpunkte der künstlerischen Arbeit sind Installationen mit Fundstücken und sprachbezogenem Material, Künstlerpublikationen, kuratorische Projekte, wie „Inside the Box“ (2013), „PAUSE (prelude)“ (2018) sowie Arbeiten im öffentlichen Raum wie „Denkmal für die Familie Mann“.
Sein Projekt „Wer ist Albert?“ beschäftigte sich mit der Recherche nach Personen seines Vornamens in (literarischen) Texten, damit auch nach der Bedeutung von Namen und nach der eigenen Identität. Zu mitgebrachten Texten kamen solche aus Buchbeständen des Künstlerdorfs und aus Anregungen von Mitstipendiat:innen. Passagen, in denen der Name auftaucht, wurden kopiert, ausgeschnitten, neu kombiniert, im Atelier und im Korridor installiert und als Künstlerbuch aufbereitet. Darüber hinaus realisierte Albert Arbeiten mit vorhandenem Mobiliar und mit Fundstücken aus der Bibliothek des Künstlerdorfs im Atelier sowie in der Ausstellungshalle, im Rahmen der Ausstellung „TT“ mit Carsten Lisecki (Katalog Icon Verlag 2021). Es entstanden raumbezogene Installationen, zu denen auch Sound (UMLAUTE Ä, Ö, Ü, Æ, Å, Ø), Fotoserien, Videos und das Künstlerbuch „Schöppinger Schläger“ (Salon Verlag, 2021) gehörten, mit Fotos gefundener Tischtennisschläger und Textbeiträgen von Stipendiat:innen des Künstlerdorfs (Rudi Beutinger, Albert Coers, Sandra Rosas, Crauss, Ksenya Kumm, Carsten Lisecki, Cornelia Hülmbauer und Asja Schubert).