Stipendiat:innen
Ashley Middleton
photo: Ashley Middleton

Ashley Middleton (*1985, USA) ist eine Künstlerin und Forscherin, deren Arbeit sich verschiedenster Medien bedient, darunter Fotografie, Skulptur und Installation. Ihre Projekte sind Ausdruck ihrer fortwährenden Erforschung des Unbewussten, seiner Manifestation im menschlichen Verhalten und der Art und Weise, wie diese Verhaltensweisen unsere physische und digitale Welt hervorbringen und verändern. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der Vorstellung vom „Selbst“ als Mikrokosmos des Kosmos und der Entwicklung der sozialen Vernetzung im Zeitalter des rasanten technologischen Fortschritts. Ashley befasst sich mit Theorien und Methoden der Philosophie, der Wissenschaft und der empirischen Forschung, um den Wert des Körpers und seiner symbiotischen Beziehung zur Natur zu untersuchen.

“The million moving shapes and cul-de-sacs of shadow“, installation view exhibition hall Künstlerdorf Schöppingen, 2021, photo: Meike Reiners

In Schöppingen arbeitete Ashley Middelton mit Cyanotypien, um Bewusstsein in und durch flüssige Formen auszudrücken. Während sie über das individuelle und kollektive Bewusstsein nachdachte, gruppierte sie 55 Einzelblätter aus chemisch behandeltem Kopierpapier und erforschte körperliche Gesten durch Malerei. Die Ausdrucksformen auf Papier sind eine Aufzeichnung von Zeit, Raum und Bewegung. Sie sind Dokumentationen der inneren Beziehung zwischen Körper, Objekt und Umgebung. Die flüssigen Bewegungen ihres Körpers beeinflussten zusammen mit Sonne, Wind und Erde die endgültige Belichtung des Werks. Mit der Betonung der „Schattenseite“ legte Ashley einen Fokus auf die Schönheit des Dunklen, Unbekannten und Unbewussten.

“The million moving shapes and cul-de-sacs of shadow“, installation view exhibition hall Künstlerdorf Schöppingen, 2021, photo: Meike Reiners
“The million moving shapes and cul-de-sacs of shadow“, installation view exhibition hall Künstlerdorf Schöppingen, 2021, photo: Meike Reiners