Stipendiat:innen
Jamie McGhee

Jamie McGhee (*1994, USA) ist eine Romanautorin, die durch Sprache interaktive Räume des Widerstands und des Experimentierens schafft. Ihre Arbeit fordert den linguistischen Präskriptivismus heraus, indem sie erforscht, wie Pidginisierung und Kreolisierung entstehen, wenn mehrere Gemeinschaften aufeinandertreffen. Derzeit untersucht sie die Entstehung von Ethnolekten in Städten. Zu Jamies Büchern gehören „You Mean It Or You Don’t: James Baldwin’s Radical Challenge“ und die Graphic Novel „Not Light, But Fire”.

In Schöppingen arbeitete Jamie an einem Roman, der untersucht, wie Sprache an der Schnittstelle von militarisierter Männlichkeit und Ethnonationalismus verzerrt wird. Das Buch dokumentiert, wie sprachlicher Präskriptivismus Minderheitenkulturen zugunsten eines mechanischen Ganzen opfert und wie Sprachpolitik als Mittel der Kriegsführung auf staatlicher, kommunaler und individueller Ebene funktioniert. Das Buch spielt im Berlin der Nachkriegszeit.