Stipendiat:innen
Mayra Citlalli Rojo Gómez
photo: Nonzuzo Gxekwa

Mayra Citlalli Rojo Gómez (*1980 in Mexiko-Stadt) ist eine interdisziplinäre Forscherin in den Bereichen bildende Kunst, Körperdiskurse und Bioprozesse. Ihr künstlerisches und gestalterisches Schaffen konzentriert sich auf die Erprobung und Kritik von Biokunst und dem Begriff des Monsters. Rojo Gómez hat einen Doktortitel in Kunstgeschichte und forschte als Postdoktorandin an der UAM Cuajimalpa im Bereich Bioprozesse und Designwissenschaften über Biomaterialien. Ihre aktuelle Postdoc-Forschung „Las muertes de Gutenberg: nosotros organísmico“ wird im Bereich Kulturwissenschaften und postkoloniale Kritik an der UAM Xochimilco durchgeführt. Sie wurde für Forschungsaufenthalte und künstlerische Residenzen in der Schweiz, Finnland, Deutschland, Brasilien und Mexiko ausgewählt. Ihre Arbeiten wurden außerdem in Portugal, der Schweiz, Barcelona, dem Vereinigten Königreich, Brasilien, Chile, Griechenland, Wien, Schweden und Mexiko ausgestellt und veröffentlicht.

In den Zwischenräumen der Transformation wachsen Monster. Ihre Manifestationen sind die Einmischung in die Kolonialgeschichte Lateinamerikas. Ihr Geschrei verkündet die Rebellion der Symbole und die Erfahrung der Unmöglichkeit. Sie zu imaginieren ist der unerwartete und widersprüchliche Akt der Dissidenten.
Es gibt keine Utopie, die mächtiger ist als die Umwandlung alltäglicher Praktiken, und deshalb glaube ich an die Macht des Geheimnisses der organischen Materie, an das Bild, das die Barriere der Zugehörigkeit durchbricht, an die Rebellion der Imaginationen von Monstern, die im Akt des Schaffens heraufbeschworen werden.