Noncedo Gxekwa schloss ihr Studium an der Cape Peninsula University of Technology ab und lebt derzeit in Kapstadt, Südafrika. Sie beschäftigt sich mit kollaborativen Formen der Fotografie, mit Individualität und Natur. Sie arbeitete mit Resonance Bazar am Moonsoon Project – einem performativen Forschungsprojekt, das der Dekolonisierung kultureller Praktiken in Südafrika gewidmet ist. Im Jahr 2016 führte eine Residenz im Amplify Studio zur Einzelausstellung „To Love and Not To Love: A Street View“. Ein laufendes Projekt ist Carbon Copy, das zunächst das Leben von Zwillingen in den Blick nahm und sich schließlich zu einem kreativen Raum für die Erforschung vielfältiger künstlerischer Ausdrucksformen entwickelte. Noncedo nahm an verschiedenen Gruppenausstellungen teil, etwa „Subtle Agency” bei Intermission „We All Fall Down” im Gordon Institute for Performing and Creative Arts (2014), „Resist(E) Printemps“ bei Negpos (2017), „The Same Same Show” in der Gallery One11 (2018), „Soft Machine” im PH Centre (2019), „Welcomehomeall” und „Content” im Quoin Rock Wine Estate (2020), „Connecting Views“ im Dutch Museum of World Cultures sowie „History’s Footnote: on Love and Freedom” im Marres – Huis voor Hedendaagse Cultuur, (2021).

„Ich habe in meinen Kopf gestarrt“. Nach der Angst der letzten 18 Monate, als sich die Welt endlich öffnete, ergriff Noncedo Gxekwa die Gelegenheit zu reisen. Auf dem Weg zu sich selbst in einem fremden Land, Schöppingen – Deutschland. Für sie bot er gleichzeitig einen vertrauten und ungewohnten Raum. Noncedo beschreibt ihren Eindruck, mit einem Lächeln und einer Herzlichkeit empfangen zu werden. Bald aber führte die Sprachbarriere zum Bewusstsein, eine Ausländerin zu sein. In der Natur fand sie Trost, der ihre Arbeit und ihren Prozess während ihres Aufenthalts inspirierte. Durch Fotografie, Ton und Bewegtbild erforschte sie die Natur als einen Ort der Sicherheit und des Zuspruchs.