Stipendiat:innen
Tanja Dückers
photo: Michele Corleone

Tanja Dückers (*1968 in Berlin) hat 20 Bücher veröffentlicht, darunter die Prosawerke „Himmelskörper“, „Spielzone“, „Hausers Zimmer“, „Café Brazil“, Essaybände („Morgen nach Utopia“, „Über das Erinnern“), Lyrikbände, Kinderbücher, Theaterstücke und feuilletonistische Sachbücher („Das süße Berlin. Die Schokoladenseiten der Hauptstadt“, mit Fotografien von Anton Landgraf).
Interdisziplinäre Zusammenarbeiten mit FotografInnen, Bildenden KünstlerInnen, MusikerInnen, KomponistInnen und mit Chocolatièren, Erfindung einer Geheimschrift sowie Gründung der eigenen Schokoladenmarke „Preussisch süß – Berliner Stadtteilschokolade“. Tanja Dückers äußert sich zu gesellschaftspolitischen Themen und ist auf vielen Podien im In- und Ausland vertreten. Sie war writer-in-residence, Deutsch-Dozentin und Gastprofessorin u.A. am Dartmouth College, Allegheny College, Oberlin College sowie an der Miami University. 2022 unterrichtete sie an der Universitiy of Wisconsin – Madison. Sie ist Mitglied im PEN Berlin, bei Amnesty International, bei „Weiter Schreiben. Ein Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten“ sowie der Christa-Wolf-Gesellschaft und bei ver.di. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Von Schöppingen aus habe ich in Münster für ein aktuelles literarisches Projekt recherchiert. Meine Großeltern lebten in Münster und haben sich im Civilclub, einem jahrhundealten Verein kennen- und liebengelernt, in den Dreißiger Jahren. Für mich ein spannendes Thema, auch was diese Zeit in Münster und Umgebung angeht.
Aber vor Ort in Schöppingen interessierte mich dann doch auch noch etwas Anderes: Der Umgang mit Nutztieren in der Milch- und Fleischwirtschaft. Dazu habe ich dann Gedichte geschrieben, die ich gemeinsam
mit der ukrainischen Fotografin Anna Melnykova, die in Schöppingen Fotos zu dem Thema gemacht hat, veröffentlichen möchte.