Stipendiat:innen
Wingel Mendoza
photo: Asja Schubert

Wingel Perez Mendoza (*1982 in Mexiko-Stadt) ist Komponist und Klangkünstler. Sein Interessensschwerpunkt liegt auf der Erweiterung der Möglichkeiten von Klängen mithilfe von eigenen analogen und/oder digitalen Instrumenten. Er begreift Klang als Material, das nicht allein aus klanglicher Energie besteht, sondern aus Bildern, Erinnerungen, Licht, Bewegungen, Handlungen wie etwa Berührungen und Gedanken. Um neue Wege der Wahrnehmung von Klang zu schaffen, nutzt er externe elektronische Quellen wie Video, Bild und Sensoren, jeweils unter Einbeziehung der Akustik eines Raums oder in Interaktion mit anderen Künsten, wie Tanz und Theater. Auf der beständigen Suche nach neuen Klangquellen improvisiert Wingel als Teil seiner Klangpraxis mit verschiedenen, teils selbst entwickelten, analogen Geräten oder digitalen Instrumenten.

 

Während des sechsmonatigen Stipendienaufenthaltes im Künstlerdorf Schöppingen entstand die Oper „Akasha“. Akasha ist eine Serie von fünf interaktiven Kompositionen und Ensembles, die auf den fünf wesentlichen Elementen (Feuer, Wasser, Erde, Wind und Geist) basieren. Die fünf Elemente der Natur können für sich allein existieren, aber ihre Umgebung beginnt sich zu verändern, wenn sie interagieren.

An der Aufführung am 4. Dezember 2021 in der Galerie der Stiftung Künstlerdorf waren, neben Wingel Mendoza, Jim Igor Kallenberg (Dramaturgie), Michael Zwenzner (Libretto), Camilo Pachón (Maske und Bühnenbild) sowie die Musiker Chie Nagai, Siniša Ljubojević, Marie Humburger und Ruben Mattia Santorsa beteiligt. Zu dem Projekt erschien eine Publikation.

opera “Akasha”, Stiftung Künstlerdorf, 2021, photo: Camilo Pachón
opera “Akasha”, Stiftung Künstlerdorf, 2021, photo: Camilo Pachón