Yana Bachynska alias Jan Bačynsjkyj (geboren 1991 in Lviv) ist ein ukrainischer bildender Künstler, Kurator und Filmregisseur, der sich in seiner Arbeit auf die Korrektur großer Erzählungen konzentriert. Dabei verwendet er die Methode der Induktion, er geht also von der individuellen Erfahrung aus, um zur kollektiven Erfahrung zu gelangen, und versucht, innerhalb der Widersprüche eine Ganzheit zu erreichen.
Bačynsjkyj studierte Philosophie an der Nationalen Universität Taras Schewtschenko in Kiew (2013) und Multimedia an der Akademie der Künste in Stettin (2019). Er ist Mitbegründer von Queer.War.Archive (2024) und Art Platform (2013), mit denen er aktiv an der Verhinderung von Gentrifizierungsprozessen beteiligt war, indem er ein nichtstaatliches Kulturzentrum schuf.

“Der Aufenthalt war eine wertvolle Erfahrung, denn er bot eine friedliche, ländliche Umgebung, die es mir ermöglichte, mich auf meine Kunst zu konzentrieren, weit weg von den Ablenkungen des Stadtlebens. Als Künstler, der durch den Krieg in der Ukraine vertrieben wurde, nutzte ich diese Zeit, um neue Medien und Ansätze zu erkunden. Schließlich hatte ich die Gelegenheit und Zeit, tiefgründig nachzudenken, was sowohl meinen kreativen Prozess als auch die Themen, an denen ich arbeite, stark beeinflusst hat. Der Kontakt zu meinen KünstlerkollegInnen, insbesondere während des Workshops „Making Worlds“, hat meine Perspektive erweitert und mein Verständnis dafür vertieft, wie ich meine Geschichte durch Kunst erzählen kann. Dieser Aufenthalt gab mir die Zeit und den Raum, über drängende Themen nachzudenken, die meine zukünftige Arbeit prägen werden.”