Alke Reeh studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Klaus Rinke. Sie hatte diverse Ausstellungen und erhielt mehrere Stipendien im In- und Ausland.

Alke Reeh konzipierte während ihres Aufenthalts in Schöppingen eine raumgreifende Installation in der Ausstellungshalle des Künstlerdorfs. In dieser spielte sie mit der Wahrnehmung des Betrachters. Aus einem zunächst kompakt zusammengelegten Bündel Textil entsteht beim Prozess des Auseinanderfaltens ein in den Raum greifender Körper. Dieser umschloss den Raum, trennte ihn in innen und außen, in davor und dahinter. So entstand ein Flächengeflecht aus sich durchdringenden Ebenen. Das Auge erforscht komplexe Rhythmen indem es tastend immer wieder über die Fläche streicht, das gerade Wahrgenommene speichert und möglichen Ordnungsprinzipien nachspürt. Offenbare Gesetzmäßigkeiten langweilen, zu Kompliziertes führt zu Resignation.