Aurélie Pertusot (*1983 in Nancy) lebt und arbeitet in Nancy und Berlin. Die Absolventin der Kunstschulen von Nancy und Bourges ist Mitbegründerin mehrerer Performance-Kollektive, darunter Les Trotteuses und Ana Colute. Sie war von 2016 bis 2018 Mitglied der Arthésis-Forschungsgruppe für Kunst und Klanggestaltung an der ENSA Bourges. Derzeit ist sie Preisträgerin des Cross-Residency-Programms des Laźnia Contemporary Art Centre in Gdansk (Polen) und der Stadt Straßburg. Ihr Werk wurde kürzlich für den Neuköllner Kunstpreis und den André-Evard-Preis nominiert. Aurélies Arbeiten wurden in ganz Europa ausgestellt.

Arbeiten von Aurélie Pertusot verändern unsere geläufige Raum- und Zeitwahrnehmung, indem Bezugspunkte verdreht werden und so auf eine unsichtbare zugrunde liegende Realität aufmerksam gemacht wird. Aurélie erforscht die Übergänge von An- und Abwesenheit und spielt gleichzeitig mit Instabilität und Zerbrechlichkeit. Ihr Projekt befasste sich mit der Vertiefung des Begriffs der Wiederholung und Zyklen verschiedener Experimente im Bereich der Improvisation. Eines dieser Experimente bestand darin, eine rudimentäre Wassermaschine zu betreiben. Das kontrollierte Fließen der Wassertropfen lässt uns eine verlangsamte Zeitwahrnehmung erleben und weckt ein verschüttetes Klanggedächtnis.