Stipendiat:innen
Juliane Maria Hoffmann
photo: selfportrait

Juliane Maria Hoffmann (*1980 in Zeulenroda) lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin, Grafikdesignerin und Illustratorin in Leipzig. Sie absolvierte ihre Ausbildung an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in den Fachbereichen Modedesign und Bild, Raum, Objekt, Glas. Ihr Studium in den freien Künsten schloss sie mit Auszeichnung ab. Als freischaffende Künstlerin verhandelt sie die Themen ihrer Kunst in interdisziplinären Arbeiten, die medial von Zeichnungen, Stickereien, Gravuren über Skulpturen bis hin zu raumfüllenden Raum-Klang-Installationen reichen. Dabei orientiert sie sich an Konzepten von Gemeinschaft, Arbeit, Kunst, Wissen, Intuition, Religion, Kommunikation und Bildung.

photo: „Der wohldefinierte Mond”, installation view, exhibition hall Künstlerdorf Schöppingen, 2021

Juliane Maria Hoffmann befasste sich während ihrer Residenz in Schöppingen mit dem Zusammenspiel gesellschaftlich vorgegebener Strukturen und individuellen Handlungsspielräumen. Dabei interessierte sie welche Symbolhaftigkeit selbst erdachten Zeichen anhaftet und wie intuitiv oder gesellschaftlich vorbestimmt individuelle Wahrnehmung wirklich ist. Vor diesem Hintergrund entstand in Schöppingen eine Ausstellung gemeinsam mit der Künstlerin Ashley Middelton sowie die Wandarbeit „Gedankenkomplexe“ in der Gemeinschaftsküche des Künstlerdorfs. Julianes Skizze „Meditation über künstlerische Arbeit“ erschien als Edition der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen und ermutigt dazu, festgefahrene Denk- und Handlungsmuster zu reflektieren, gesellschaftliche Strukturen fluid zu denken und in einen gegenseitigen Austausch zu kommen.