Pia von Reis (*1991 in München) studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar. Seit ihrem Diplomabschluss 2017 bei Simon Wachsmuth und Naomi Tereza Salmon ist sie als freischaffende Künstlerin tätig.

Während des Aufenthaltes im Künstlerdorf Schöppingen wollte Pia von Reis Fundstücke und Pflanzenteile zu Papieren verarbeiten. Auf diesen sollten Zeichnungen, Drucke und Aquarelle entstehen, die sich thematisch zwischen „Werden“ und „Nicht Sein“ bewegen.

Vor Ort entdeckte Pia die Spannung, die im Papier selbst steckt und begann mit dem Erkunden von Kreislauf- und Wachstumsprozessen  –  Mondphasen, mineralischem Wachstum, Eiern und (Wespen-)nestern – mittels Papier. Dem Experiment folgend, schöpfte sie vielfältige dreidimensionale Arbeiten welche diese Qualitäten des Materials verkörperten. Als Abschlusspräsentation in der Ausstellungshalle kombinierte sie die Objekte mit Fundstücken und natürlichem Material wie Mulch und Geäst, was die Objekte zur raumgreifenden Installation überführte.