Stipendiat:innen
Shiro Masuyama
photo: Camilo Pachón

Shiro Masuyama stammt ursprünglich aus Japan. Er hat Architektur studiert und seine Kunstprojekte sind von diesem Hintergrund beeinflusst und manifestieren sich hauptsächlich als ortsspezifische architektonische Interventionen. Indem er sowohl sein architektonisches Fachwissen als auch seine japanische Identität nutzt, schafft Masuyama Projekte, die Menschen und Gesellschaft grundlegend miteinander verbinden und als sozial engagierte Kunst bezeichnet werden. Er ist davon überzeugt, dass die Interaktion mit Menschen oft zu unerwarteten Ergebnissen führt und betrachtet sie als einen entscheidenden Prozess und Bestandteil bei der Fertigstellung eines Kunstwerks.
Nach der Teilnahme an internationalen Aufenthalten im Irish Museum of Modern Art, Dublin, im Jahr 2006 und in den Flax Art Studios im Jahr 2009 zog Masuyama nach Belfast, Nordirland, wo er seither lebt. Sein künstlerisches Portfolio umfasst eine Reihe von Medien, darunter Performance, Skulptur, Installation, Fotografie und Video. Als Künstler, der ursprünglich aus Japan stammt und sich in Nordirland niedergelassen hat, nimmt Masuyama eine einzigartige Position ein, die es ihm ermöglicht, zu hinterfragen, wie Identität durch die uns umgebenden politischen Kräfte beeinflusst werden kann.

Während meiner Residenz habe ich das Projekt “Identity-T-Shirts” realisiert, an dem alle ansässigen KünstlerInnen und Mitarbeitenden des Künstlerdorfs beteiligt waren. Seit ich im Künstlerdorf angekommen bin, habe ich festgestellt, dass die Gemeinschaft dieses Künstlerdorfs sehr interessant ist. Nachdem ich Gruppenfotos von uns mit den T-Shirts gemacht hatte, habe ein Gruppenfoto auf ein großes Banner drucken lassen. Ich habe dieses Banner an der Außenseite des Galeriegebäudes aufgehängt, anstatt das Bild in der Galerie zu zeigen. Tatsächlich konnten ich auf diese Weise mit einigen SchöppingerInnen in Gespräch kommen.